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EU erhebt vorläufigen Antidumpingzoll auf Einfuhren rostfreier CRC aus Indien und Indonesien

EU erhebt vorläufigen Antidumpingzoll auf Einfuhren rostfreier CRC aus Indien und Indonesien

Die Europäische Kommission hat vorläufige Antidumpingzölle (AD) auf die Einfuhr von kaltgewalzten Flachprodukten aus Edelstahl aus Indien und Indonesien veröffentlicht.

Die vorläufigen Antidumpingzollsätze liegen zwischen 13,6 Prozent und 34,6 Prozent für Indien und zwischen 19,9 Prozent und 20,2 Prozent für Indonesien.

Die Untersuchung der Kommission bestätigte, dass die gedumpten Einfuhren aus Indien und Indonesien im Überprüfungszeitraum um mehr als 50 Prozent zunahmen und sich ihr Marktanteil fast verdoppelte. Die Importe aus beiden Ländern unterboten die Verkaufspreise der EU-Produzenten um bis zu 13,4 Prozent.

Die Untersuchung wurde am 30. September 2020 aufgrund einer Beschwerde des Europäischen Stahlverbandes (EUROFER) eingeleitet.

„Diese vorläufigen Antidumpingzölle sind ein wichtiger erster Schritt, um die Auswirkungen des Dumpings von Edelstahl auf dem EU-Markt einzudämmen. „Wir gehen auch davon aus, dass irgendwann Antisubventionsmaßnahmen zum Tragen kommen“, sagte Axel Eggert, Generaldirektor von EUROFER.

Seit dem 17. Februar 2021 führt die Europäische Kommission eine Ausgleichszolluntersuchung gegen Einfuhren von kaltgewalzten Flachprodukten aus Edelstahl aus Indien und Indonesien durch. Die vorläufigen Ergebnisse sollen Ende 2021 bekannt gegeben werden.

Unterdessen hatte die Europäische Kommission im März dieses Jahres die Registrierung der Einfuhren von kaltgewalzten Flachprodukten aus rostfreiem Stahl mit Ursprung in Indien und Indonesien angeordnet, so dass auf diese Einfuhren rückwirkend ab dem Datum der Registrierung Zölle erhoben werden können.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 17. Januar 2022